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Archiv PRESSEMITTEILUNGEN 2004
29.03.2004 Bilanz-Pressekonferenz VBH Holding AG: VBH schließt Restrukturierung mit umfassender finanzieller Neuordnung ab

Stuttgart/Korntal-Münchingen, 29. März 2004

Der VBH-Konzern hat im Geschäftsjahr 2003 seinen konsolidierten Umsatz trotz einer in Deutschland weiterhin rückläufigen Baukonjunktur um 1,9 Mio. Euro auf 613,4 Mio. Euro (Vorjahr: 611,5 Mio. Euro) gesteigert. Gleichzeitig konnte das Unternehmen sein bereinigtes Betriebsergebnis (EBIT) wie geplant um 9,2 Mio. Euro auf 15,4 Mio. Euro mehr als verdoppeln (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verbesserte sich um 9,8 Mio. Euro auf -2,3 Mio. Euro (Vorjahr: -12,1 Mio. Euro). Der Jahresfehlbetrag verringerte sich von -27,4 Mio. Euro im Vorjahr auf -16,4 Mio. Euro. Darin enthalten ist ein Rating bedingtes negatives Finanzergebnis von 17,7 Mio. Euro (Vorjahr: 18,3 Mio. Euro). Im Jahr 2003 waren 1.956 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.957) im Konzern beschäftigt. Den Freisetzungen von Mitarbeitern im Inland stand ein gleichermaßen hoher Aufbau in den Auslandsgesellschaften gegenüber.
Die erfreuliche Entwicklung des operativen Geschäfts in 2003 ist nach wie vor auf das erfolgreiche Auslandsgeschäft des Konzerns zurückzuführen. Hier stieg der Umsatz um rd. 20,0 Mio. Euro auf 290,0 Mio. Euro (Vorjahr: 270,0 Mio. Euro), wodurch der Umsatzrückgang der VBH im Inland von 14,9 Mio. Euro auf 244,1 Mio. Euro (Vorjahr: 259,0 Mio. Euro) kompensiert wurde. Ende 2003 betrug der Umsatzanteil der direkt im Ausland tätigen Gesellschaften, inklusive der Direktexporte, 53 Prozent (Vorjahr: 50 Prozent). Die VBH hat damit erstmals in ihrer Geschichte mehr Auslands- als Inlandsumsatz getätigt. Rainer Hribar, im zweiköpfigen Vorstand der VBH u. a. für den Bereich Vertrieb und Marketing verantwortlich, sagte: "Das erfolgreiche Auslandsgeschäft bleibt das wichtigste Asset des VBH-Konzerns. International werden wir auch zukünftig dort gezielt unsere Aktivitäten ausbauen, wo wir überdurchschnittliches Wachstum erwarten. Im Inland werden wir - sollte es nötig sein - weitere Markt- und Kostenanpassungen vornehmen. Die VBH wird ihre Position als Nummer 1 der Beschlagbranche in Deutschland ausbauen und sich als Europas größter Beschlaghändler konsequent und erfolgreich am internationalen Markt betätigen."

Im Jahresabschluss 2003 wurden alle dem Restrukturierungskonzept aus dem Jahre 2001 zugrunde liegenden Maßnahmen und Ziele erreicht. Die Ertragslage im Inland stellt sich jedoch angesichts des weiterhin rezessiven Umfeldes und trotz deutlicher Restrukturierungserfolge als unvermindert schwierig dar. Die Wertansätze der Beteiligungen in der VBH Holding AG wurden deshalb überprüft und an die jeweilige Ergebnissituation angepasst. Die daraus resultierenden Buchverluste haben nachhaltigen Einfluss auf das Eigenkapital. Die aus den Buchverlusten resultierende Reduzierung des Grundkapitals zu über 50 Prozent macht eine Verlustanzeige nach § 92 Abs. 1 AktG erforderlich. Die Anpassung von Beteiligungsbuchwerten, insbesondere der VBH Deutschland GmbH, eine damit in Zusammenhang stehende Wertberichtigung von Forderungen seitens der VBH Holding AG gegen die VBH Deutschland GmbH, sowie außerordentliche Aufwendungen belasten das Ergebnis der VBH Holding AG in 2003 mit rd. -54,7 Mio. Euro. Der daraus resultierende Jahresfehlbetrag von -52,8 Mio. Euro bei der VBH Holding AG sowie der bestehende Verlustvortrag von -20,4 Mio. Euro führen zu einem Bilanzverlust in Höhe von -73,2 Mio. Euro. Dies hat zur Folge, dass die Kapitalrücklage vollständig, die Gewinnrücklagen bis auf 1,2 Mio. Euro (0,962 Mio. Euro gesetzliche Rücklage und 0,257 Mio. Euro Rücklage für eigene Anteile) und das Grundkapital (vorher 25,0 Mio. Euro) bis auf 9,6 Mio. Euro reduziert werden.

Zur Absicherung der Sanierungsfortschritte und der notwendigen Stärkung der Eigenkapitalbasis der VBH Holding AG wurde vom Vorstand ein umfassendes Rekapitalisierungskonzept entworfen. Das Ziel ist ein erheblicher Abbau der Fremdverschuldung. Die damit verbundene signifikante Verringerung der Zinsbelastung ermöglicht der VBH-Gruppe die Rückkehr in die Gewinnzone und setzt die erforderlichen Mittel für Wachstumsinvestitionen im In- und Ausland frei. Dabei konnte der Vorstand das Vertrauen von Banken und Hauptaktionären in hohem Maße gewinnen, so dass die VBH aus eigener Kraft bilanzseitig restrukturiert werden kann.

Im Wesentlichen gliedert sich das Rekapitalisierungskonzept in folgende Maßnahmen:

o Vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals von 25.017.200 Euro auf 9.622.000 Euro zum Ausgleich von Wertminderungen und zur Deckung sonstiger Verluste.
o Generieren von ca. 20,0 Mio. Euro liquider Mittel durch eine Barkapitalerhöhung. Die jungen Aktien aus der Barkapitalerhöhung sollen von der Landesbank Baden-Württemberg mit der Verpflichtung gezeichnet werden, sie den Aktionären zum Ausgabepreis von je 1,00 Euro anzubieten.
o Verzicht der Banken auf Forderungen gegenüber der VBH Holding AG in Höhe von 39,2 Mio. Euro gegen eine einmalige Zahlung in Höhe von 17,1 Mio. Euro.
o Einbringung von Forderungen gegenüber VBH Holding AG durch die Banken in Höhe von 17,7 Mio. Euro gegen Ausgabe von 3.541.920 Stück junger Aktien (Verhältnis 5:1) der VBH Holding AG (Sachkapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss der übrigen Aktionäre).
o Ausgabe von 10.000.000 Stück Wandelgenussscheinen durch die VBH Holding AG unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Nominalbetrag von 50,0 Mio. Euro. Zeichnung der Wandelgenussscheine durch Poolbanken gegen Abtretung von Kreditforderungen gegenüber der VBH Holding AG in Höhe von bis zu 50,0 Mio. Euro. Einräumung eines dem Bezugsrecht wirtschaftlich entsprechenden Erwerbsrechtes der Aktionäre auf Wandelgenussscheine gegen Barzahlung. Ausstattung jedes Genussrechtes mit Wandlungsrecht in eine auf den Inhaber lautende Stückaktie der VBH Holding AG im rechnerischen Nennwert von 1,00 Euro (Verhältnis 5:1). Schaffung eines hierfür erforderlichen bedingten Kapitals in Höhe von 10,0 Mio. Euro zur Bedienung der Wandlungsrechte.

Der Vorstand wird unverzüglich die - ohnehin anstehende - ordentliche Hauptversammlung auf den 24. Mai 2004 einberufen, die Verlustanzeige nach § 92 Abs. 1 AktG erstatten, die aufgeführten Maßnahmen des Rekapitalisierungskonzeptes ausführlich darlegen und zur Beschlussfassung vorschlagen. Mit einem positiven Votum zum Rekapitalisierungskonzept wird die operative Sanierung der VBH-Gruppe durch eine umfassende finanzielle Restrukturierung ergänzt und der Grundstein für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft der VBH-Gruppe gelegt

Einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftssicherung leistet das Konzept mit dem umfassenden Abbau der Fremdverschuldung der VBH. Bei entsprechender positiver Beschlussfassung durch die Hauptversammlung und der planmäßigen Umsetzung aller Maßnahmen bis Mitte des Jahres 2004 ist eine Rückführung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um ca. 127,0 Mio. Euro auf ca. 70,0 Mio. Euro, zuzüglich 50,0 Mio. Euro Wandelgenussrechtskapital vorgesehen. Die damit verbundene signifikante Verringerung der Zinsbelastung ermöglicht dem Unternehmen nicht nur die Rückkehr in die Gewinnzone, sondern setzt auch die erforderlichen Mittel für umfangreiche Wachstumsinvestitionen im In- und Ausland frei. Der weiterhin schrumpfende Inlandsmarkt für Baubeschlagprodukte steht vor einer tiefgreifenden Konsolidierung. "Nicht alle Wettbewerber haben im erforderlichen Maße Restrukturierungsmaßnahmen vorgenommen," so Finanzvorstand Kassel. "Vor diesem Hintergrund gilt es, den Restrukturierungsvorsprung der VBH konsequent zu nutzen, und die neu gewonnene operative und bilanzielle Stärke zur nachhaltigen Verbesserung der eigenen Wettbewerbsposition einzusetzen." Im Auslandsgeschäft verweist die VBH auf das unverminderte Marktwachstum vor allem in Osteuropa und Asien. Entsprechend hoch sei die strategische Bedeutung, die dem beschleunigten Ausbau der internationalen Aktivitäten der VBH-Gruppe und einer ausreichenden Mittelausstattung für Investitionen in attraktive Märkte zukommt.

Europas umsatzstärkster Großhändler für Baubeschläge schließt damit die erfolgreiche operative Restrukturierung mit einer umfassenden finanziellen und bilanziellen Neuordnung ab. Für Finanzvorstand Jürgen Kassel ist diese Neuordnung unabdingbare Voraussetzung, um das Unternehmen erfolgreich am Markt zu positionieren. "Wir sind besonders darüber erfreut, dass wir sowohl Altaktionäre, neue Investoren als auch Banken von den Zukunftsperspektiven der VBH überzeugt haben und dadurch frisches Geld für die geplante Ablösung von Bankverbindlichkeiten generieren konnten. Das vorgeschlagene Rekapitalisierungskonzept verlangt Gläubigern wie Aktionären große Einschnitte ab, gibt uns jedoch eine einmalige Chance, die VBH im Sinne eines zukunftsfähigen und dividendenstarken Unternehmens nachhaltig am Markt zu positionieren", sagte Kassel am Rande der Bilanzpressekonferenz.

Ansprechpartner:
Jürgen Kassel, Vorstand (CFO)
VBH Holding AG
Tel. 0 71 50 / 15-200
Email: j.kassel@vbh.de
 




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